Neuigkeiten
Neue Teamleitung beim KIT Gröbenzell Im Juli 2020 gab es einen Wechsel in der Stellvertretung der KIT-Teamleitung. Frau Obertreis ist neue Stellvertreterin und die reibungslose Übergabe hat bereits stattgefunden. Frau Endriß legte die Aufgabe aus beruflichen Gründen nieder, bleibt aber weiterhin aktiv im Team tätig. Frau Sturz bedankt sich sehr für die jahrelange Unterstützung und die gute Zusammenarbeit bei Frau Endriß.

Alexandra Obertreis (stellvertretende Teamleitung),
Carmen Sturz (Teamleitung)

 

 

Teddybärenpende Durch einen Zeitungsartikel hat Frau Lippert erfahren, dass das Malteser Kriseninterventionsteam Gröbenzell einmal im Jahr Spenden von handgefertigten Trösterbären bekommt. Auch sie fertigt mit Liebe und in mühevoller Arbeit die kleinen Weggefährten an und hat sich daraufhin entschieden, auch ihre Bären regelmäßig zu spenden. So konnte Carmen Sturz, Leitung des KIT Teams, vor einiger Zeit bereits zum dritten Mal Bären aus dem Landkreis Starnberg in Empfang nehmen. Die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen können Kindern, denen Schlimmes widerfahren ist, mit diesen Teddys ein bisschen Halt und Trost geben. DANKE für die tolle Spende!.
Krisenintervention: Ihre Teddybären spenden Trost Wenn das Gröbenzeller Kriseninterventionsteam ausrückt, um kleinen Opfern zu helfen, haben sie seit Jahren Teddybären von zwei fleißigen Näherinnen im Gepäck. Heuer ist alles anders: Eine Teddy-Mama ist gestorben. Die andere braucht nun eigentlich selbst einen Seelentröster – und macht trotzdem tapfer weiter. Gröbenzell – Stirbt ein Mensch bei einem schweren Verkehrsunfall, nimmt eine Mutter oder ein Vater sich das Leben, überlebt ein Mann oder eine Frau einen schweren Herzinfarkt nicht, dann kommt das Kriseninterventionsteam (KIT) des Malteser Hilfsdienstes mit Sitz in Gröbenzell zum Einsatz. Sie sind für die Angehörigen da, hören ihnen zu, bieten Trost. Nicht nur Erwachsene, auch Kinder sind immer wieder von solch traumatischen Ereignissen betroffen. Für sie haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter des KIT etwas ganz Besonderes dabei: einen Teddybären. ﷯ „Ein Teddy bietet Halt und Trost“, weiß Carmen Sturz, die Teamleiterin des Kriseninterventionsteams. Nicht nur kleine Kinder, selbst Jugendliche nehmen diesen Trost in der Regel gerne an. Glücklich ist sie daher, dass sie jedes Jahr im Herbst die plüschigen Bären gestiftet bekommt. Jedes Kuscheltier ist ein Einzelstück. Auch dieses Jahr konnte sie wieder 35 Stück in Empfang nehmen. Diesmal war die Freude besonders groß, da gar nicht sicher war, ob wieder Bären angefertigt werden. Diese Aufgabe hat die Bruckerin Helga Seemüller bereits seit Jahren übernommen. Doch die 79-Jährige erlitt vor Kurzem selbst einen schlimmen Verlust. Seit 2001 nähte sie mit ihrer Freundin Brigitte Staudigel die Bären für den Gröbenzeller Kriseninterventionsdienst. Doch 2017 starb die Freundin. Ihr Tod nimmt Seemüller bis heute schwer mit. Lange hat sie überlegt, ob sie alleine weitermacht. Doch die Freude an den Bären und die Hoffnung, Kindern damit Trost spenden zu können, waren größer als die Trauer. Es ist bereits 20 Jahre her, dass Seemüller ihren ersten Bären herstellte. Sie besuchte 1998 einen Kurs in einem Spielwarengeschäft. Ihr erstes Produkt hat bis heute einen Ehrenplatz in ihrem Wohnzimmer. Obwohl der Bär nicht ganz so geworden ist, wie sie es sich vorgestellt hatte. „Die Nase ist nicht gelungen“, erläutert sie. „Die Nase ist das schwierigste bei der Herstellung eines Teddybären.“ So manches Näschen muss sie zwei bis drei Mal produzieren. Rund sechs Stunden benötigt sie für einen Bären. Das Material dafür besorgt sie einmal im Jahr in Wiesbaden. Hier bekommt sie die farbigen Plüschstoffe, die Stoffe für Füße und Hände und die Augen. Die Stoffe sind alle aus Baumwolle und die Augen aus Plastik. Glas könnte zerbrechen und die Kinder verletzen. Was sie das Material kostet, verrät die 79-Jährige nicht. Von Anfang an aber wollte sie nicht für sich selber produzieren, sondern anderen Menschen, beziehungsweise Kindern, damit eine Freude machen. In den ersten Jahren spendete sie dem Bayerischen Roten Kreuz ihre Bären. Seit 2014 freut sich das Kriseninterventionsteam der Malteser über die plüschigen Seelentröster. „Wir sind dafür sehr dankbar“, freut sich Carmen Sturz. Wie sehr jeder Bär Helga Seemüller während des Fertigungs-Prozesses ans Herz gewachsen ist, erlebt Carmen Sturz vom Kriseninterventionsteam jedes Jahr wieder bei der Übergabe. „Jeder Bär wird einzeln verabschiedet und vorsichtig in einen Korb gesetzt“, berichtet sie. Käuflich erwerben kann man Seemüllers Lieblinge im Übrigen auch: Jedes Jahr beim Fürstenfelder Adventsmarkt am ersten und zweiten Adventswochenende. (sus) *** Alle Jahre wieder … nähen Brigitte Staudigel und Helga Seemüller ein Jahr lang fleißig, um in der Adventszeit dem Kriseninterventionsteam diese kuscheligen, munteren Gesellen zu übergeben. Acht bis zehn Stunden dauert die Anfertigung für so einen bärigen Seelentröster. Jeder Bär ist ein Unikat und ein starker Tröster in Situationen, in denen plötzlich nichts mehr so ist wie es einmal war. Drei kleine Bären mussten nach der Übergabe gleich wieder aussteigen und betroffenen Kindern Trost spenden. ﷯ Helga Seemüller (links) und Brigitte Staudigel (vorne) mit der munteren Bande. *** Zehn Jahre Krisenintervenion der Malteser Gröbenzell Die Gründungsidee kam Dr. Birgit Vhynalek als sie Andreas Müller-Cyran kennen lernte. In ihren Nachtdiensten als Notärztin zusammen mit der Rettungsassistentin Angelika Huber van Rinsum erkannten sie, wie wenig Zeit im Notfall für die Angehörigen blieb. Beide waren stets sehr besorgt um deren psychisches Wohl. Das manifestierte ihre Entscheidung: Wir machen sowas auch! Nach vielen Anlaufschwierigkeiten startete das KIT Gröbenzell in der Neujahrsnacht zum 01.01.2005. So feierte am 8. Mai 2015 das Kriseninterventionsteam der Malteser im Beisein zahlreicher Vertreter und Förderer aus Politik und Gesellschaft sein zehnjähriges Bestehen. Reinhold Bocklet, der Vizepräsident des Bayerischen Landtags und Schirmherr des Malteser KIT, betonte in seinem Grußwort die gesellschaftliche Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements und bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KIT für ihren Einsatz. Der ehemalige Inspektionsleiter der Germeringer Polizei Klaus Frank lobte die gute Zusammenarbeit von KIT und Polizei – diese sei „aus der täglichen Polizeiarbeit nicht mehr wegzudenken“. Eine enge Kooperation besteht seit Gründung des KIT vor zehn Jahren mit der Deutschen Gesellschaft für posttraumatische Stressbewältigung, deren Vorsitzender Bernd Willkomm sich ebenfalls in die lange Reihe der Gratulanten einreihte. In dieser bewegenden Feierstunde entzündeten ehemalige und aktuelle Mitarbeiter Kerzen für die Betreuten der letzten zehn Jahre.
 Zutiefst erschüttert sind wir über den plötzlichen unerwarteten Tod unseres langjährigen 
2. Vorstands Lorin Wolf. Mit ihm verlieren wir einen engagierten Mitstreiter 
der eine große Lücke hinterlässt. Vielen Dank für die schöne Zeit, die wir mit Dir verbringen durften. 
Du warst uns ein guter Vertrauter und Freund, den wir sehr vermissen. Die Vorstandschaft